lle Projekte:
Aktuelle Projekte:
2023, 19.Mai
Anlässlich des Länderspiels der beiden Nationalmannschaften Türkei und Deutschland im Blindenfußball am 19. Mai 2023 in Northeim, wird am selben Abend in der Alten Brauerei vom Köprü Integrationsverein e.V. ein interkultureller Abend durchgeführt. Das Länderspiel wird vom KreisSportBund Northeim – Einbeck e. V. und weiteren Vereinen organisiert. Die Nationalmannschaft der Türkei ist amtierender Vizeeuropameister, Deutschland befindet sich im europäischen Ranking auf Platz 4.
Im Anschluss zu dem Spiel findet dann um 20:00 Uhr ein Konzert mit der hannoverschen Ethno-Jazzband Anatolian Goes Jazz in der Alten Brauerei statt. Schirmherr des Abends ist der Niedersächsische Landtagsabgeordnete Sebastian Penno.
Bei Essen und Trinken sollen die Gäste ins Gespräch kommen und den Klängen des interkulturellen Konzertes lauschen.
Das Musikprojekt "Anatolian goes Jazz"
Helge Adam und Ayda Kırcı sind die Gestalter*innen des erfolgreichen Musikprojekts „Anatolian goes Jazz“.
In 2021 erarbeiteten sie zum 60. Jubiläum des Anwerbeabkommens zwischen Deutschland und der Türkei dieses außergewöhnliche Musikprojekt. Eine leicht hörbare Musik ist entstanden, die allen schnell ins Ohr geht. Mit „Anatolian goes Jazz“ tourten sie quer durch Norddeutschland und brachten bei ihren Konzerten die unterschiedlichsten Menschen zusammen. Jazzbegeisterte und Menschen mit Zuwanderungsgeschichte feiern bei den deutsch-türkischen Freundschaftskonzerten von „Anatolian Goes Jazz“ die Vielfalt in unserer Gesellschaft.
Die hannoversche Sängerin Ayda Kırcı präsentiert mit ihrer Ethnojazzband türkische Volkslieder (sogenannte Türkü-Lieder) in westlichem Jazzgewand.
Türkü-Musik sind anatolische Volkslieder, die fast jede Person in der Türkei mitsingen kann. Sie sind eine Hommage an die Menschlichkeit, Melancholie und die Fröhlichkeit.
Ob aus Mittelanatolien, der Westküste, dem Schwarzen Meer oder aus der Osttürkei- Jede Region hat seinen ganz eigenen Stil von Türkü-Liedern. Sie sind poetisch, kritisch, bauen aber auch Brücken und plädieren für Freundschaft
2023, Vorträge zu Geschlechterrollen Islam
In der diesjährigen Interkulturellen Woche laden wir Frau Dr. Phil. Kathrin Klausing und weitere Dozenten zu einem Vortrag mit Diskussionsrunde ein und wollen uns dem Thema der Frau und ihrer Stellung im Islam widmen.
2023, gerufen - gekommen - geblieben! Gastarbeiter der ersten Stunde in Northeim
Mit diesem Projekt wollen wir Zeitzeugen interviewen, die als Gastarbeiter nach Northeim gekommen sind und ihre Geschichten festhalten. In Erzählcafes werden die Zeitzeugen Jugendlichen von ihren Erfahrungen und Erlebnissen berichten.
2023, Stadtführungen durch Northeim für Ukrainer
Mit Führungen durch die Stadt, Museum, Kirche und Moschee bekommen die Ukrainer*innen einen Einblick in die Northeimer Geschichte und deren Einwohner.
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2023, Spendenveranstaltung für die Erdbebenopfer in der Türkei und in Nordsyrien
In einer gemeinsamen Aktion mit den Türkisch-Islamischen Gemeinden aus Süd-Niedersachsen haben wir Spenden für die Erdbebenopfer in der Türkei und Nordsyrien gesammelt.
Über 2 Tage haben wir ca. 2.000 Personen begrüßen dürfen und konnten ca. 30.000 Euro sammeln.
Neben dem Roten Kreuz/Roter Halbmond durften wir auch Mitglieder aus dem deutschen Rettungsteam von @fire begrüßen, die persönlich vor Ort waren.
Der Erlös dieser 2 Tage geht komplett an den Roten Halbmond.
Wir bedanken uns bei allen Helfern und den Spendern für ihre Unterstützung!
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2022, Broschüre "Northeim für Anfänger"
Die Broschüre "Northeim für Anfänger" für Ukrainer*innen enthält viele wichtige Informationen und Hinweise die auf Northeim zugeschnitten sind und für einen besseren Start & Integration in unsere Gesellschaft sorgen sollen. Die enthaltenen Informationen wurde in Zusammenarbeit mit geflüchteten Ukrainer*innen ausgearbeitet und auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten. Die Broschüre ist auf Deutsch geschrieben und ins Ukrainische übersetzt.
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2022, Betzavta Seminar mit Jugendlichen
„Betzavta“ ist das hebräische Wort für Miteinander und ist ein Ansatz aus der Demokratiebildung. Dabei werden durch Übungen in der Gruppe demokratische Aushandlungsprozesse und gegenseitige Anerkennung erfahren und geübt. Das Ziel ist demokratische Einstellungen und Verhaltensweisen zu fördern.
Die 18 Jugendlichen haben Übungen zu den Themen Mehrheit vs. Minderheit, Freiheit, Demokratische Prinzipien, Gleichheit vor dem Gesetz und Demokratische Entscheidungfindung absolviert.
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2022, Vorträge zu Islamfeindlichkeit und Extremismus im Islam im Harz
Mit Bacem Dziri und Gastdozenten aus der Region wurde an zwei aufeinanderfolgenden Tagen über die Themen Islamfeindlichkeit und Extremismus im Islam diskutiert.
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2022, Aktionstag für Ukrainische Schüler
In Zusammenarbeit mit unterschiedlichen Vereinen und Institutionen haben wir einen erlebnisreichen Tag für die Ukrainischen Schüler auf die Beine gestellt. Die Schüler konnten zu Beginn einen Film in der Schauburg Northeim sehen und haben anschließend an einem Stadtrundgang, organisiert von der Northeimer Touristik, teilgenommen.
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2022, Seminarfahrt mit Jugendlichen nach Berlin
Seminarfahrt mit Jugendlichen aus unterschiedlichen Bereichen der Gesellschaft um Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit zu thematisieren. In erster Linie geht es dabei um die Aufklärung und Bekämpfung von Antisemitismus und Homophobie.
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2022, Fahrradtour zu den Northeimer Gotteshäusern
Im Rahmen der Inerkulturellen Woche 2022 des LK Northeim haben sich Interessierte am 03.10. zu einer Radtour von der Kirche Maria Heimsuchung, zur St.Sixti und zu der Ditib Moschee getroffen. In jedem Gotteshaus wurden kurze Führungen angeboten und ein Einblick in die Gemeindearbeit gewährt.
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2022, Vorträge zu den Themen Islamfeindlichkeit und Salafismus in Islam
Bacem Dziri vom Islamischen Institut der Universität Osnabrück informierte an drei aufeinanderfolgenden Tagen zu den Themen Islamfeindlichkeit (Definition & Auswirkung auf unsere Gesellschaft) und Extremismusbekämpfung im Islam (Formen des Extremismus und Möglichkeiten der Bekämpfung).
Weitere Gastdozenten waren Nicole Kohlrautz von der Polizeiinspektion Northeim, Herr Izzet Dursun von der DITIB Northeim und die Herren Harry Guter und Alexander Schepp vom Verein beRATen e.V. aus Hannover.
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2022, Stadtrundgänge auf Türkisch & Ukrainisch
In Zusammenarbeit mit der Northeimer Touristik wurden die Stadtrundgänge auf Türkisch und Ukrainisch übersetzt. Der Focus beim Rundgang lag vorallem auf Gebäude, die für die Geflüchteten von Interesse sind.
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2022, Vortrag von Bacem Dziri zu dem Thema Freundschaft vor der MHG Göttingen
In Zusammenarbeit mit der MHG Göttingen haben wir eine Vortrag von Bacem Dziri (wissenschaftlicher MA an dem Institut für Islamische Theologie an der Universität Osnabrück) zu dem Thema Freundschaft im Islam - Wie Verbindungen glücken und wir das Glück an uns binden.
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2022, Eröffnungsveranstaltung der Alten Syngogge in Einbeck.
Der Förderverein Alte Synagoge in Einbeck e.V. hat am 15.Mai 2022 zu einer Diskussionsrunde über das Thema "Über Gott und die Welt" eingeladen. Vertreter der christlichen, jüdischen und muslimischen Gemeinden haben miteinander über ihre Ansichten und das friedliche Zusammenleben diskutiert.
Die Vertreter waren Hans-Joachim Lenke (Vorstand der Diakonie in Niedersachsen und ehemaliger Pastor an der Marktkirche Einbeck), Jacqueline Jürgenliemk (von der Lieberalen Jüdischen Gemeinde Göttingen) sowie İzzet Dursun vom Köprü Integrationsverein e.V.). Moderiert wurde die vom Göttinger Hörfunkjournalisten Jan Fragel.
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2021, Broschüre starke Frauen aus Northeim:
Mit dieser Broschüre wollen wir junge Frauen und Männer ermutigen, aus
Mit den Vorbildern in dieser Broschüre und weiteren Personen auf unserer Homepage sollen junge Frauen und Männer dazu ermutigt werden aus alten Traditionen auszubrechen und gleichberechtigt ihre beruflichen Ziele zu verfolgen.
Vor allem bei jungen Frauen mit Migrationshintergrund ist es immer noch selbstverständlich, dass die Frauen zuhause bleiben und sich um die Kinder und den Haushalt kümmern.
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2021, online Konferenz zu dem Thema 60 Jahre Anwerbeabkommen zwischen Deutschland und der Türkei:
Unter der Moderation von Asena Karaca aus der Jugendgruppe von Köprü e.V. wurde eine online Konferenz zu dem Thema "60 Jahre Anwerbeabkommen zwischen Deutschland und der Türkei - Warum ist es kein Grund zum Feiern?" abgehalten.
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2021, Erzählcafe:
Zum 60jährigen Jubiläum des Anwerbeabkommen zwischen Deutschland und der Türkei haben wir 2 ehemalige Gastarbeiter aus der ersten und zweiten Generation gefunden, die Schülern der Thomas-Mann-Schule ihre Geschichten und anfänglichen Schwierigkeiten erzählt haben.
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2021, Tag der offenen Moscheen
In Kooperation mit der sunnitisch türkisch-islamischen Gemeinde Northeim (DITIB) und der schiitischen Al-Huga Gemeinde wurden an diesem Tag die Türen für Besucher geöffnet und mit Führungen durch die Gemeinden informiert. Der Tagder offenen Moschee war Teil der Interkulturellen Woche des Landkreises Northeim 2021.
Im Anschluss wurden mit Gebäck und türkischem Tee Dialoge mit Besuchern geführt.
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2021, Multikultureller Friedhof:
An 2 Aktionstagen im Frühling und im Spätsommer wurde gemeinsam mit der Stadt Northeim, dem Nabu, dem Kirchenkreis Leine-Solling, der DITIB Northeim und Angehörigen der Verstorbenen das muslimische Grabfeld gereinigt und verschönert. Nach den Anschlägen auf das muslimische Grabfeld in den Jahren 2018 und 2020 wurde so ein Zeichen gegen Islamfeindlichkeit und für eine tolerante Gesellschaft in Northeim gesetzt.
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2021, Gedenktafel in Theresienstadt:
Die Stadt Northeim hat im ehemaligen Konzentrationslager Theresienstadt, dem heutigen Terezín in der Tschechoslowakei, eine Gedenktafel für die in Theresienstadt ums Leben gebrachten oder zeitweilig hier her deportierten Mitbürgerinnen und Mitbürger jüdischen Glaubens aus Northeim und Umgebung anbringen lassen.
Die Gedenktafel trägt eine zweisprachige Widmung in Deutsch und Tschechisch.
Auch aus Northeim ist eine Anzahl jüdischer Personen nach Theresienstadt deportiert worden. Einige davon sind zu andern Lagern weiter deportiert worden, sechs Personen jedoch sind in Theresienstadt verstorben oder wurden dort ermordet.
Das KZ Theresienstadt, auch als Lager bzw. Ghetto Theresienstadt benannt, wurde nach der Besetzung der Tschechoslowakei und der Einrichtung des Protektorat Böhmen und Mähren durch das Deutsche Reich eingerichtet. 1940 diente die Kleine Festung zunächst als Gestapo-Gefängnis. Im November 1941 entstand in der Garnisonsstadt schließlich ein großes Sammel- und Durchgangslager vor allem für die jüdische Bevölkerung des besetzten Landes. Nach der Wannseekonferenz wurden seit 1942 in das Lager auch alte oder als prominent geltende Juden aus Deutschland und anderen besetzten europäischen Ländern deportiert. Die Belegstärke schwankte stark: Zwischen Herbst 1942 bis Ende 1943 waren oft deutlich mehr als 40.000 Menschen gleichzeitig dort untergebracht. Das „Theresienstädter Konzentrationslager“ erfüllte vier Aufgaben: Es war Gestapo-Gefängnis, Transitlager auf dem Weg in die großen Vernichtungslager; es diente im Rahmen der Judenpolitik der Vernichtung von Menschen und – zeitweilig – der NS-Propaganda als angebliches „Altersghetto“.
Idee
Die Idee zu dieser Gedenktafel entstand im Sommer 2019 nachdem Herr Müfit Pürtelas vom Verein "Köprü Integrationsverein e.V". mit einer Gruppe muslimischer Jugendlicher die Gedenkstätte KZ Theresienstadt und dort auch die Gedenkhallen mit Gedenktafeln und Gedenksteinen vieler deutscher Städte besucht hatte. Northeim war nicht vertreten. Eine Anfrage an Bürgermeister Simon Hartmann und die Beauftragung durch den Rat der Stadt führte zur Bildung eines kleinen Teams, welches sich der Sache annahm. Stadtarchivar Dr. Stefan Teuber und Hans Harer, Ratsherr und Oberstudientrat a.D., stellten Material zusammen, ermittelten die Kosten und schrieben einen Antrag an die Kultur- und Denkmalstiftung des Landkreises Northeim, welcher auch einen Zuschuss über 550 Euro gewährte.
Nähere Informationen der nach Theresienstadt deportierten oder ermordeten jüdischen Personen aus Northeim sollen zukünftig auf der Webseite der Stadt Northeim zur Verfügung gestellt werden. Die genaue Dokumentation der Schicksale dieser Personen hat Hans Harer auf der Basis intensiver Archivrecherchen und Nachfragen bei Hinterbliebenen und anderen Institutionen zusammengestellt.
Drei der nach Theresienstadt deportierten sind prominent auf dem Gedenkstein am Northeimer Entenmarkt erwähnt. Zur Zeit der Errichtung dieser Gedenkstätte am Entenmarkt waren Jonas und Jenny Blumenbaum und Lina Rosenthal die einzigen bekannten Northeimer Opfer, deren Schicksal bekannt war.
Am Gedenkstein auf dem Entenmarkt finden zweimal jährlich, jeweils am 27. Januar und am 9. November gut besuchte Gedenkveranstaltungen statt.
In Planung ist abschließend noch ein Vortrag von Hans Harer, welcher die Schicksale der nach Theresienstadt deportierter und anderer Northeimer Juden sowie der jüdischen Personen der Umgegend darstellen wird.
Website der Gedenkstätte Terezín (Theresienstadt): https://www.pamatnik-terezin.cz/visit-of-terezin-memorial
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Meldung vom 08.07.2021